Solar­techno­logie als Ge­stalt­ungs­element

Solarenergie ist längst mehr als eine technische Notwendigkeit – sie entwickelt sich zunehmend zu einem wichtigen gestalterischen Element in der Architektur. Lars Nigg, Head of Solar bei Swisspearl, erklärt im Gespräch, wie Solarsysteme sowohl ästhetisch als auch funktional in die Gebäudehülle integriert werden können und welche Potenziale dies für nachhaltiges Bauen eröffnet.

Christian Greder mit Lars Nigg, Head of Solar, Swisspearl (Interview)

Herr Nigg, könnten Sie kurz Ihren Werdegang und Ihre Aufgaben als Head of Solar bei Swisspearl beschreiben?

Ich bin verantwortlich für den Bereich Solar bei Swisspearl, sowohl in der Schweiz als auch international. Meine Aufgabe ist es, nachhaltige Solarlösungen weiterzuentwickeln und neue Märkte zu erschliessen. Zuvor habe ich über mehrere Jahre operative und strategische Erfahrungen im internationalen Bausektor gesammelt, insbesondere mit Fokus auf innovative Technologien und nachhaltige Bauweisen.

Was motiviert Sie persönlich, sich mit nachhaltigen Solarlösungen in der Architektur zu beschäftigen?

Mich begeistert besonders die Möglichkeit, moderne Solartechnologie architektonisch ansprechend in Gebäudehüllen zu integrieren. Die Verbindung von Ästhetik und Nachhaltigkeit bietet funktionale Vorteile und eröffnet neue gestalterische Perspektiven für das moderne Bauen.

Wie unterscheiden sich die verschiedenen Sunskin-Varianten (Facade Flat, Facade Lap, Roof, Roof Lap) hinsichtlich Technik, Design und Einsatzgebieten?

Die Hauptunterschiede liegen im Aufbau der Systeme. Wir bieten sowohl überlappende Module, wie bei Roof Lap und Facade Lap, als auch bündige Module beim Facade Flat an. Technologisch basieren alle Varianten auf denselben Modulen, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer Abmessungen und Montageart, um optimal auf die jeweilige Unterkonstruktion angepasst zu sein.

Welchen Beitrag leisten die Sunskin-Systeme zur Reduzierung des CO₂-Fussabdrucks von Gebäuden?

Unsere Sunskin-Systeme liefern erneuerbare Energie, optimieren den Energieverbrauch und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Dadurch tragen sie wesentlich dazu bei, den CO₂-Fussabdruck von Gebäuden nachhaltig zu senken.

Wie gelingt die harmonische Integration von Photovoltaik in die Architektur?

Wir setzen auf innovative Technologien und farbige PV-Module, die perfekt mit anderen Faserzementprodukten harmonieren. Die richtige Balance zwischen ästhetischem Anspruch und technischer Funktionalität sorgt dafür, dass Gebäude nicht nur energieeffizient, sondern auch architektonisch ansprechend sind.

Können Sie konkrete Beispiele nennen, bei denen die Kombination aus Solartechnologie und moderner Fassadengestaltung besonders gelungen ist?

Ein hervorragendes Beispiel ist das «Hohe Haus» in Rapperswil sowie die Fassade der Swisspearl-Produktionshalle in Niederurnen. Beide Projekte zeigen eindrucksvoll, wie Solartechnologie elegant und wirkungsvoll in das Design integriert werden kann.

Wie verläuft typischerweise der Prozess von der Planung bis zur Installation einer Sunskin-Lösung?

Der Prozess umfasst mehrere Phasen, beginnend mit einer detaillierten Planung in enger Zusammenarbeit mit Architekten, Ingenieuren, Installateuren und Behörden. Wichtig ist dabei nicht nur die technische Umsetzung, sondern auch die sorgfältige Abstimmung und Integration der Systeme in das architektonische Gesamtkonzept.

Welche Herausforderungen begegnen Architekten und Bauherren bei der Integration von Solarmodulen in Gebäudehüllen?

Die grössten Herausforderungen liegen oft in technischen Fragen, der ästhetischen Integration sowie regulatorischen und finanziellen Aspekten. Diese Faktoren sollten frühzeitig in der Planungsphase berücksichtigt und eng mit allen Beteiligten abgestimmt werden.

Wie bewerten Sie die Wirtschaftlichkeit integrierter Solarsysteme langfristig?

Langfristig betrachtet sind integrierte Solarsysteme sehr wirtschaftlich. Sie senken den Energieverbrauch erheblich, erhöhen den Immobilienwert und bieten oft zusätzliche Einkommensquellen durch überschüssige Energieproduktion. Insgesamt ergeben sich attraktive Renditen über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes.

Welche Produktinnovationen sind bei Swisspearl geplant?

Wir arbeiten derzeit an neuen innovativen Lösungen, um sowohl die Effizienz unserer Solarmodule zu erhöhen als auch deren ästhetische Integration in die Architektur weiter zu verbessern. Unser Ziel ist es, kontinuierlich attraktive und leistungsstarke Produkte anzubieten.

Wie wichtig sind Kooperationen mit Architekten, Planern und Forschungseinrichtungen für Ihre Produktentwicklung?

Diese Kooperationen sind entscheidend. Sie ermöglichen uns, direkt auf Bedürfnisse einzugehen, innovative Impulse aufzunehmen und gemeinsam nachhaltige Lösungen weiterzuentwickeln. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Start-ups ist entscheidend, um technologische Neuerungen schnell und effizient umzusetzen.

Wie reagiert die Baubranche auf den Trend zu energieerzeugenden Gebäudehüllen?

Die Baubranche reagiert zunehmend positiv auf diesen Trend, da Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu zentralen Kriterien geworden sind. Solche Lösungen reduzieren nicht nur die Umweltbelastung, sondern steigern auch die Wirtschaftlichkeit und Attraktivität von Gebäuden.

Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie für Photovoltaik in der Architektur der kommenden Jahre?

Die grössten Chancen liegen in der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Gebäuden und der technologischen Weiterentwicklung integrierter Lösungen. Die Herausforderung besteht vor allem darin, technische Innovationen effizient zu integrieren und gleichzeitig ästhetisch ansprechende Lösungen zu entwickeln.

Was möchten Sie Architekten, Planern und Bauherren abschliessend mitgeben?

Moderne integrierte Solarsysteme bieten heute die Chance, zusätzliche Gebäudeflächen energetisch sinnvoll und ästhetisch überzeugend zu nutzen. Dies steigert sowohl den Nutzwert als auch die Nachhaltigkeit und Wertigkeit von Gebäuden deutlich.

veröffentlicht am 28.03.2025

Solar­techno­logie als Ge­stalt­ungs­element

Solarenergie ist längst mehr als eine technische Notwendigkeit – sie entwickelt sich zunehmend zu einem wichtigen gestalterischen Element in der Architektur. Lars Nigg, Head of Solar bei Swisspearl, erklärt im Gespräch, wie Solarsysteme sowohl ästhetisch als auch funktional in die Gebäudehülle integriert werden können und welche Potenziale dies für nachhaltiges Bauen eröffnet.

Christian Greder mit Lars Nigg, Head of Solar, Swisspearl (Interview)

Herr Nigg, könnten Sie kurz Ihren Werdegang und Ihre Aufgaben als Head of Solar bei Swisspearl beschreiben?

Ich bin verantwortlich für den Bereich Solar bei Swisspearl, sowohl in der Schweiz als auch international. Meine Aufgabe ist es, nachhaltige Solarlösungen weiterzuentwickeln und neue Märkte zu erschliessen. Zuvor habe ich über mehrere Jahre operative und strategische Erfahrungen im internationalen Bausektor gesammelt, insbesondere mit Fokus auf innovative Technologien und nachhaltige Bauweisen.

Was motiviert Sie persönlich, sich mit nachhaltigen Solarlösungen in der Architektur zu beschäftigen?

Mich begeistert besonders die Möglichkeit, moderne Solartechnologie architektonisch ansprechend in Gebäudehüllen zu integrieren. Die Verbindung von Ästhetik und Nachhaltigkeit bietet funktionale Vorteile und eröffnet neue gestalterische Perspektiven für das moderne Bauen.

Wie unterscheiden sich die verschiedenen Sunskin-Varianten (Facade Flat, Facade Lap, Roof, Roof Lap) hinsichtlich Technik, Design und Einsatzgebieten?

Die Hauptunterschiede liegen im Aufbau der Systeme. Wir bieten sowohl überlappende Module, wie bei Roof Lap und Facade Lap, als auch bündige Module beim Facade Flat an. Technologisch basieren alle Varianten auf denselben Modulen, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer Abmessungen und Montageart, um optimal auf die jeweilige Unterkonstruktion angepasst zu sein.

Welchen Beitrag leisten die Sunskin-Systeme zur Reduzierung des CO₂-Fussabdrucks von Gebäuden?

Unsere Sunskin-Systeme liefern erneuerbare Energie, optimieren den Energieverbrauch und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Dadurch tragen sie wesentlich dazu bei, den CO₂-Fussabdruck von Gebäuden nachhaltig zu senken.

Wie gelingt die harmonische Integration von Photovoltaik in die Architektur?

Wir setzen auf innovative Technologien und farbige PV-Module, die perfekt mit anderen Faserzementprodukten harmonieren. Die richtige Balance zwischen ästhetischem Anspruch und technischer Funktionalität sorgt dafür, dass Gebäude nicht nur energieeffizient, sondern auch architektonisch ansprechend sind.

Können Sie konkrete Beispiele nennen, bei denen die Kombination aus Solartechnologie und moderner Fassadengestaltung besonders gelungen ist?

Ein hervorragendes Beispiel ist das «Hohe Haus» in Rapperswil sowie die Fassade der Swisspearl-Produktionshalle in Niederurnen. Beide Projekte zeigen eindrucksvoll, wie Solartechnologie elegant und wirkungsvoll in das Design integriert werden kann.

Wie verläuft typischerweise der Prozess von der Planung bis zur Installation einer Sunskin-Lösung?

Der Prozess umfasst mehrere Phasen, beginnend mit einer detaillierten Planung in enger Zusammenarbeit mit Architekten, Ingenieuren, Installateuren und Behörden. Wichtig ist dabei nicht nur die technische Umsetzung, sondern auch die sorgfältige Abstimmung und Integration der Systeme in das architektonische Gesamtkonzept.

Welche Herausforderungen begegnen Architekten und Bauherren bei der Integration von Solarmodulen in Gebäudehüllen?

Die grössten Herausforderungen liegen oft in technischen Fragen, der ästhetischen Integration sowie regulatorischen und finanziellen Aspekten. Diese Faktoren sollten frühzeitig in der Planungsphase berücksichtigt und eng mit allen Beteiligten abgestimmt werden.

Wie bewerten Sie die Wirtschaftlichkeit integrierter Solarsysteme langfristig?

Langfristig betrachtet sind integrierte Solarsysteme sehr wirtschaftlich. Sie senken den Energieverbrauch erheblich, erhöhen den Immobilienwert und bieten oft zusätzliche Einkommensquellen durch überschüssige Energieproduktion. Insgesamt ergeben sich attraktive Renditen über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes.

Welche Produktinnovationen sind bei Swisspearl geplant?

Wir arbeiten derzeit an neuen innovativen Lösungen, um sowohl die Effizienz unserer Solarmodule zu erhöhen als auch deren ästhetische Integration in die Architektur weiter zu verbessern. Unser Ziel ist es, kontinuierlich attraktive und leistungsstarke Produkte anzubieten.

Wie wichtig sind Kooperationen mit Architekten, Planern und Forschungseinrichtungen für Ihre Produktentwicklung?

Diese Kooperationen sind entscheidend. Sie ermöglichen uns, direkt auf Bedürfnisse einzugehen, innovative Impulse aufzunehmen und gemeinsam nachhaltige Lösungen weiterzuentwickeln. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Start-ups ist entscheidend, um technologische Neuerungen schnell und effizient umzusetzen.

Wie reagiert die Baubranche auf den Trend zu energieerzeugenden Gebäudehüllen?

Die Baubranche reagiert zunehmend positiv auf diesen Trend, da Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu zentralen Kriterien geworden sind. Solche Lösungen reduzieren nicht nur die Umweltbelastung, sondern steigern auch die Wirtschaftlichkeit und Attraktivität von Gebäuden.

Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie für Photovoltaik in der Architektur der kommenden Jahre?

Die grössten Chancen liegen in der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Gebäuden und der technologischen Weiterentwicklung integrierter Lösungen. Die Herausforderung besteht vor allem darin, technische Innovationen effizient zu integrieren und gleichzeitig ästhetisch ansprechende Lösungen zu entwickeln.

Was möchten Sie Architekten, Planern und Bauherren abschliessend mitgeben?

Moderne integrierte Solarsysteme bieten heute die Chance, zusätzliche Gebäudeflächen energetisch sinnvoll und ästhetisch überzeugend zu nutzen. Dies steigert sowohl den Nutzwert als auch die Nachhaltigkeit und Wertigkeit von Gebäuden deutlich.

veröffentlicht am 28.03.2025

Solar­techno­logie als Ge­stalt­ungs­element

Solarenergie ist längst mehr als eine technische Notwendigkeit – sie entwickelt sich zunehmend zu einem wichtigen gestalterischen Element in der Architektur. Lars Nigg, Head of Solar bei Swisspearl, erklärt im Gespräch, wie Solarsysteme sowohl ästhetisch als auch funktional in die Gebäudehülle integriert werden können und welche Potenziale dies für nachhaltiges Bauen eröffnet.

Christian Greder mit Lars Nigg, Head of Solar, Swisspearl (Interview)

Herr Nigg, könnten Sie kurz Ihren Werdegang und Ihre Aufgaben als Head of Solar bei Swisspearl beschreiben?

Ich bin verantwortlich für den Bereich Solar bei Swisspearl, sowohl in der Schweiz als auch international. Meine Aufgabe ist es, nachhaltige Solarlösungen weiterzuentwickeln und neue Märkte zu erschliessen. Zuvor habe ich über mehrere Jahre operative und strategische Erfahrungen im internationalen Bausektor gesammelt, insbesondere mit Fokus auf innovative Technologien und nachhaltige Bauweisen.

Was motiviert Sie persönlich, sich mit nachhaltigen Solarlösungen in der Architektur zu beschäftigen?

Mich begeistert besonders die Möglichkeit, moderne Solartechnologie architektonisch ansprechend in Gebäudehüllen zu integrieren. Die Verbindung von Ästhetik und Nachhaltigkeit bietet funktionale Vorteile und eröffnet neue gestalterische Perspektiven für das moderne Bauen.

Wie unterscheiden sich die verschiedenen Sunskin-Varianten (Facade Flat, Facade Lap, Roof, Roof Lap) hinsichtlich Technik, Design und Einsatzgebieten?

Die Hauptunterschiede liegen im Aufbau der Systeme. Wir bieten sowohl überlappende Module, wie bei Roof Lap und Facade Lap, als auch bündige Module beim Facade Flat an. Technologisch basieren alle Varianten auf denselben Modulen, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer Abmessungen und Montageart, um optimal auf die jeweilige Unterkonstruktion angepasst zu sein.

Welchen Beitrag leisten die Sunskin-Systeme zur Reduzierung des CO₂-Fussabdrucks von Gebäuden?

Unsere Sunskin-Systeme liefern erneuerbare Energie, optimieren den Energieverbrauch und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Dadurch tragen sie wesentlich dazu bei, den CO₂-Fussabdruck von Gebäuden nachhaltig zu senken.

Wie gelingt die harmonische Integration von Photovoltaik in die Architektur?

Wir setzen auf innovative Technologien und farbige PV-Module, die perfekt mit anderen Faserzementprodukten harmonieren. Die richtige Balance zwischen ästhetischem Anspruch und technischer Funktionalität sorgt dafür, dass Gebäude nicht nur energieeffizient, sondern auch architektonisch ansprechend sind.

Können Sie konkrete Beispiele nennen, bei denen die Kombination aus Solartechnologie und moderner Fassadengestaltung besonders gelungen ist?

Ein hervorragendes Beispiel ist das «Hohe Haus» in Rapperswil sowie die Fassade der Swisspearl-Produktionshalle in Niederurnen. Beide Projekte zeigen eindrucksvoll, wie Solartechnologie elegant und wirkungsvoll in das Design integriert werden kann.

Wie verläuft typischerweise der Prozess von der Planung bis zur Installation einer Sunskin-Lösung?

Der Prozess umfasst mehrere Phasen, beginnend mit einer detaillierten Planung in enger Zusammenarbeit mit Architekten, Ingenieuren, Installateuren und Behörden. Wichtig ist dabei nicht nur die technische Umsetzung, sondern auch die sorgfältige Abstimmung und Integration der Systeme in das architektonische Gesamtkonzept.

Welche Herausforderungen begegnen Architekten und Bauherren bei der Integration von Solarmodulen in Gebäudehüllen?

Die grössten Herausforderungen liegen oft in technischen Fragen, der ästhetischen Integration sowie regulatorischen und finanziellen Aspekten. Diese Faktoren sollten frühzeitig in der Planungsphase berücksichtigt und eng mit allen Beteiligten abgestimmt werden.

Wie bewerten Sie die Wirtschaftlichkeit integrierter Solarsysteme langfristig?

Langfristig betrachtet sind integrierte Solarsysteme sehr wirtschaftlich. Sie senken den Energieverbrauch erheblich, erhöhen den Immobilienwert und bieten oft zusätzliche Einkommensquellen durch überschüssige Energieproduktion. Insgesamt ergeben sich attraktive Renditen über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes.

Welche Produktinnovationen sind bei Swisspearl geplant?

Wir arbeiten derzeit an neuen innovativen Lösungen, um sowohl die Effizienz unserer Solarmodule zu erhöhen als auch deren ästhetische Integration in die Architektur weiter zu verbessern. Unser Ziel ist es, kontinuierlich attraktive und leistungsstarke Produkte anzubieten.

Wie wichtig sind Kooperationen mit Architekten, Planern und Forschungseinrichtungen für Ihre Produktentwicklung?

Diese Kooperationen sind entscheidend. Sie ermöglichen uns, direkt auf Bedürfnisse einzugehen, innovative Impulse aufzunehmen und gemeinsam nachhaltige Lösungen weiterzuentwickeln. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Start-ups ist entscheidend, um technologische Neuerungen schnell und effizient umzusetzen.

Wie reagiert die Baubranche auf den Trend zu energieerzeugenden Gebäudehüllen?

Die Baubranche reagiert zunehmend positiv auf diesen Trend, da Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu zentralen Kriterien geworden sind. Solche Lösungen reduzieren nicht nur die Umweltbelastung, sondern steigern auch die Wirtschaftlichkeit und Attraktivität von Gebäuden.

Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie für Photovoltaik in der Architektur der kommenden Jahre?

Die grössten Chancen liegen in der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Gebäuden und der technologischen Weiterentwicklung integrierter Lösungen. Die Herausforderung besteht vor allem darin, technische Innovationen effizient zu integrieren und gleichzeitig ästhetisch ansprechende Lösungen zu entwickeln.

Was möchten Sie Architekten, Planern und Bauherren abschliessend mitgeben?

Moderne integrierte Solarsysteme bieten heute die Chance, zusätzliche Gebäudeflächen energetisch sinnvoll und ästhetisch überzeugend zu nutzen. Dies steigert sowohl den Nutzwert als auch die Nachhaltigkeit und Wertigkeit von Gebäuden deutlich.

veröffentlicht am 28.03.2025

Solar­techno­logie als Ge­stalt­ungs­element

Solarenergie ist längst mehr als eine technische Notwendigkeit – sie entwickelt sich zunehmend zu einem wichtigen gestalterischen Element in der Architektur. Lars Nigg, Head of Solar bei Swisspearl, erklärt im Gespräch, wie Solarsysteme sowohl ästhetisch als auch funktional in die Gebäudehülle integriert werden können und welche Potenziale dies für nachhaltiges Bauen eröffnet.

Christian Greder mit Lars Nigg, Head of Solar, Swisspearl (Interview)

Herr Nigg, könnten Sie kurz Ihren Werdegang und Ihre Aufgaben als Head of Solar bei Swisspearl beschreiben?

Ich bin verantwortlich für den Bereich Solar bei Swisspearl, sowohl in der Schweiz als auch international. Meine Aufgabe ist es, nachhaltige Solarlösungen weiterzuentwickeln und neue Märkte zu erschliessen. Zuvor habe ich über mehrere Jahre operative und strategische Erfahrungen im internationalen Bausektor gesammelt, insbesondere mit Fokus auf innovative Technologien und nachhaltige Bauweisen.

Was motiviert Sie persönlich, sich mit nachhaltigen Solarlösungen in der Architektur zu beschäftigen?

Mich begeistert besonders die Möglichkeit, moderne Solartechnologie architektonisch ansprechend in Gebäudehüllen zu integrieren. Die Verbindung von Ästhetik und Nachhaltigkeit bietet funktionale Vorteile und eröffnet neue gestalterische Perspektiven für das moderne Bauen.

Wie unterscheiden sich die verschiedenen Sunskin-Varianten (Facade Flat, Facade Lap, Roof, Roof Lap) hinsichtlich Technik, Design und Einsatzgebieten?

Die Hauptunterschiede liegen im Aufbau der Systeme. Wir bieten sowohl überlappende Module, wie bei Roof Lap und Facade Lap, als auch bündige Module beim Facade Flat an. Technologisch basieren alle Varianten auf denselben Modulen, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer Abmessungen und Montageart, um optimal auf die jeweilige Unterkonstruktion angepasst zu sein.

Welchen Beitrag leisten die Sunskin-Systeme zur Reduzierung des CO₂-Fussabdrucks von Gebäuden?

Unsere Sunskin-Systeme liefern erneuerbare Energie, optimieren den Energieverbrauch und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Dadurch tragen sie wesentlich dazu bei, den CO₂-Fussabdruck von Gebäuden nachhaltig zu senken.

Wie gelingt die harmonische Integration von Photovoltaik in die Architektur?

Wir setzen auf innovative Technologien und farbige PV-Module, die perfekt mit anderen Faserzementprodukten harmonieren. Die richtige Balance zwischen ästhetischem Anspruch und technischer Funktionalität sorgt dafür, dass Gebäude nicht nur energieeffizient, sondern auch architektonisch ansprechend sind.

Können Sie konkrete Beispiele nennen, bei denen die Kombination aus Solartechnologie und moderner Fassadengestaltung besonders gelungen ist?

Ein hervorragendes Beispiel ist das «Hohe Haus» in Rapperswil sowie die Fassade der Swisspearl-Produktionshalle in Niederurnen. Beide Projekte zeigen eindrucksvoll, wie Solartechnologie elegant und wirkungsvoll in das Design integriert werden kann.

Wie verläuft typischerweise der Prozess von der Planung bis zur Installation einer Sunskin-Lösung?

Der Prozess umfasst mehrere Phasen, beginnend mit einer detaillierten Planung in enger Zusammenarbeit mit Architekten, Ingenieuren, Installateuren und Behörden. Wichtig ist dabei nicht nur die technische Umsetzung, sondern auch die sorgfältige Abstimmung und Integration der Systeme in das architektonische Gesamtkonzept.

Welche Herausforderungen begegnen Architekten und Bauherren bei der Integration von Solarmodulen in Gebäudehüllen?

Die grössten Herausforderungen liegen oft in technischen Fragen, der ästhetischen Integration sowie regulatorischen und finanziellen Aspekten. Diese Faktoren sollten frühzeitig in der Planungsphase berücksichtigt und eng mit allen Beteiligten abgestimmt werden.

Wie bewerten Sie die Wirtschaftlichkeit integrierter Solarsysteme langfristig?

Langfristig betrachtet sind integrierte Solarsysteme sehr wirtschaftlich. Sie senken den Energieverbrauch erheblich, erhöhen den Immobilienwert und bieten oft zusätzliche Einkommensquellen durch überschüssige Energieproduktion. Insgesamt ergeben sich attraktive Renditen über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes.

Welche Produktinnovationen sind bei Swisspearl geplant?

Wir arbeiten derzeit an neuen innovativen Lösungen, um sowohl die Effizienz unserer Solarmodule zu erhöhen als auch deren ästhetische Integration in die Architektur weiter zu verbessern. Unser Ziel ist es, kontinuierlich attraktive und leistungsstarke Produkte anzubieten.

Wie wichtig sind Kooperationen mit Architekten, Planern und Forschungseinrichtungen für Ihre Produktentwicklung?

Diese Kooperationen sind entscheidend. Sie ermöglichen uns, direkt auf Bedürfnisse einzugehen, innovative Impulse aufzunehmen und gemeinsam nachhaltige Lösungen weiterzuentwickeln. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Start-ups ist entscheidend, um technologische Neuerungen schnell und effizient umzusetzen.

Wie reagiert die Baubranche auf den Trend zu energieerzeugenden Gebäudehüllen?

Die Baubranche reagiert zunehmend positiv auf diesen Trend, da Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu zentralen Kriterien geworden sind. Solche Lösungen reduzieren nicht nur die Umweltbelastung, sondern steigern auch die Wirtschaftlichkeit und Attraktivität von Gebäuden.

Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie für Photovoltaik in der Architektur der kommenden Jahre?

Die grössten Chancen liegen in der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Gebäuden und der technologischen Weiterentwicklung integrierter Lösungen. Die Herausforderung besteht vor allem darin, technische Innovationen effizient zu integrieren und gleichzeitig ästhetisch ansprechende Lösungen zu entwickeln.

Was möchten Sie Architekten, Planern und Bauherren abschliessend mitgeben?

Moderne integrierte Solarsysteme bieten heute die Chance, zusätzliche Gebäudeflächen energetisch sinnvoll und ästhetisch überzeugend zu nutzen. Dies steigert sowohl den Nutzwert als auch die Nachhaltigkeit und Wertigkeit von Gebäuden deutlich.

veröffentlicht am 28.03.2025