Biodiversität im Siedlungsraum

Biodiversität

Begrünte Dächer und Fassaden fördern die Biodiversität und verbessern das Stadtklima. Doch sie ersetzen
natürliche Lebensräume nur teilweise – das zeigt eine aktuelle WSL-Studie.

von Christian Greder (Redaktion)

Grünflächen spielen eine grundlegende Rolle für die Biodiversität. Ihr Verlust führt unweigerlich zu einem Rückgang der Artenvielfalt. Die Erhöhung der Qualität von Grünflächen kann den quantitativen Flächenverlust der Biodiversität nur teilweise kompensieren. Begrünte Dächer und Grünflächen bieten zusätzliche Lebensräume, ersetzen natürliche Habitate jedoch nicht vollständig. Die Nachbildung natürlicher Lebensräume in der Stadt und deren Vernetzung erhöhen den ökologischen Wert des Siedlungsraums erheblich. 

Die WSL-Studie „Biodiversität im Siedlungsraum“ zeigt die prozentualen Anteile der Grünflächen im Siedlungsraum von drei Schweizer Städten auf: Grünflächen machen 82% aus, Dachbegrünungen 15% und Fassadenbegrünungen 3%. 

Vorteile der Dach- und Fassadenbegrünung 

Neben der Förderung der Biodiversität bieten begrünte Dächer und Fassaden zahlreiche weitere Vorteile. Sie schaffen eine Landschaft, in der Vielfalt gedeiht und die Natur als Vorbild dient. Es geht darum, ein Gleichgewicht zwischen Gewohntem und Erwünschtem zu finden. 

Dachbegrünung bringt viele Vorteile mit sich: Wasserrückhalt, Wärmedämmung, Auffrischung des Daches, Förderung der Biodiversität und Luftreinigung.

Bei der Dachbegrünung unterscheidet man zwischen intensiver Begrünung, die begehbar ist und Pflege erfordert, und extensiver Begrünung, die nicht begehbar ist und pflegeleicht bleibt. 

Die neuen Gesetze der Stadt Lausanne empfehlen ein Substrat von 12 cm, was über die Norm SIA 312 hinausgeht, die 10 cm vorsieht. Als Substrat können mineralische Baustoffe, Aushubmaterial und Pflanzsubstrate verwendet werden. 

Ein zentrales Thema ist die Kombination von Solaranlagen und Dachbegrünung. Studien zeigen, dass die Leistung von Solaranlagen durch Begrünung um 1 bis 8% gesteigert werden kann, da die Temperatur des Daches niedriger ist. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Wartung des Daches. Monteure der Solaranlage und Gärtnerinnen müssen entsprechend ausgebildet werden. Die Städte Zürich, Lausanne und Basel tauschen sich intensiv aus, um diese Herausforderungen gemeinsam zu meistern. 

Auch die Fassadenbegrünung bringt viele Vorteile mit sich, unter anderem thermische Regulierung, Förderung der Biodiversität, Ästhetik, ein ausgeglichenes Wassermanagement und die Verbesserung der Luftqualität.

Die Vorteile begrünter Dächer und Fassaden gehen weit über die Förderung der Biodiversität hinaus. Architekten, Planer und Bauingenieure sollten diese Vorteile in die Gebäudeplanung einbeziehen und Begrünung nicht nur als ästhetisches Element betrachten, sondern als integralen Bestandteil der nachhaltigen Stadtentwicklung.

 

Sanu Future Learning AG
Dieser Artikel wurde freundlicherweise von Sanu zur Verfügung gestellt. Sanu ist eine Schweizer Bildungsorganisation, die sich für nachhaltige Entwicklung engagiert und innovative Aus- und Weiterbildungen rund um Umweltschutz, nachhaltiges Bauen und verantwortungsbewusstes Handeln anbietet.
sanu.ch

veröffentlicht am 12.06.2025

Biodiversität im Siedlungsraum

Biodiversität

Begrünte Dächer und Fassaden fördern die Biodiversität und verbessern das Stadtklima. Doch sie ersetzen
natürliche Lebensräume nur teilweise – das zeigt eine aktuelle WSL-Studie.

von Christian Greder (Redaktion)

Grünflächen spielen eine grundlegende Rolle für die Biodiversität. Ihr Verlust führt unweigerlich zu einem Rückgang der Artenvielfalt. Die Erhöhung der Qualität von Grünflächen kann den quantitativen Flächenverlust der Biodiversität nur teilweise kompensieren. Begrünte Dächer und Grünflächen bieten zusätzliche Lebensräume, ersetzen natürliche Habitate jedoch nicht vollständig. Die Nachbildung natürlicher Lebensräume in der Stadt und deren Vernetzung erhöhen den ökologischen Wert des Siedlungsraums erheblich. 

Die WSL-Studie „Biodiversität im Siedlungsraum“ zeigt die prozentualen Anteile der Grünflächen im Siedlungsraum von drei Schweizer Städten auf: Grünflächen machen 82% aus, Dachbegrünungen 15% und Fassadenbegrünungen 3%. 

Vorteile der Dach- und Fassadenbegrünung 

Neben der Förderung der Biodiversität bieten begrünte Dächer und Fassaden zahlreiche weitere Vorteile. Sie schaffen eine Landschaft, in der Vielfalt gedeiht und die Natur als Vorbild dient. Es geht darum, ein Gleichgewicht zwischen Gewohntem und Erwünschtem zu finden. 

Dachbegrünung bringt viele Vorteile mit sich: Wasserrückhalt, Wärmedämmung, Auffrischung des Daches, Förderung der Biodiversität und Luftreinigung.

Bei der Dachbegrünung unterscheidet man zwischen intensiver Begrünung, die begehbar ist und Pflege erfordert, und extensiver Begrünung, die nicht begehbar ist und pflegeleicht bleibt. 

Die neuen Gesetze der Stadt Lausanne empfehlen ein Substrat von 12 cm, was über die Norm SIA 312 hinausgeht, die 10 cm vorsieht. Als Substrat können mineralische Baustoffe, Aushubmaterial und Pflanzsubstrate verwendet werden. 

Ein zentrales Thema ist die Kombination von Solaranlagen und Dachbegrünung. Studien zeigen, dass die Leistung von Solaranlagen durch Begrünung um 1 bis 8% gesteigert werden kann, da die Temperatur des Daches niedriger ist. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Wartung des Daches. Monteure der Solaranlage und Gärtnerinnen müssen entsprechend ausgebildet werden. Die Städte Zürich, Lausanne und Basel tauschen sich intensiv aus, um diese Herausforderungen gemeinsam zu meistern. 

Auch die Fassadenbegrünung bringt viele Vorteile mit sich, unter anderem thermische Regulierung, Förderung der Biodiversität, Ästhetik, ein ausgeglichenes Wassermanagement und die Verbesserung der Luftqualität.

Die Vorteile begrünter Dächer und Fassaden gehen weit über die Förderung der Biodiversität hinaus. Architekten, Planer und Bauingenieure sollten diese Vorteile in die Gebäudeplanung einbeziehen und Begrünung nicht nur als ästhetisches Element betrachten, sondern als integralen Bestandteil der nachhaltigen Stadtentwicklung.

 

Sanu Future Learning AG
Dieser Artikel wurde freundlicherweise von Sanu zur Verfügung gestellt. Sanu ist eine Schweizer Bildungsorganisation, die sich für nachhaltige Entwicklung engagiert und innovative Aus- und Weiterbildungen rund um Umweltschutz, nachhaltiges Bauen und verantwortungsbewusstes Handeln anbietet.
sanu.ch

veröffentlicht am 12.06.2025

Biodiversität im Siedlungsraum

Biodiversität

Begrünte Dächer und Fassaden fördern die Biodiversität und verbessern das Stadtklima. Doch sie ersetzen
natürliche Lebensräume nur teilweise – das zeigt eine aktuelle WSL-Studie.

von Christian Greder (Redaktion)

Grünflächen spielen eine grundlegende Rolle für die Biodiversität. Ihr Verlust führt unweigerlich zu einem Rückgang der Artenvielfalt. Die Erhöhung der Qualität von Grünflächen kann den quantitativen Flächenverlust der Biodiversität nur teilweise kompensieren. Begrünte Dächer und Grünflächen bieten zusätzliche Lebensräume, ersetzen natürliche Habitate jedoch nicht vollständig. Die Nachbildung natürlicher Lebensräume in der Stadt und deren Vernetzung erhöhen den ökologischen Wert des Siedlungsraums erheblich. 

Die WSL-Studie „Biodiversität im Siedlungsraum“ zeigt die prozentualen Anteile der Grünflächen im Siedlungsraum von drei Schweizer Städten auf: Grünflächen machen 82% aus, Dachbegrünungen 15% und Fassadenbegrünungen 3%. 

Vorteile der Dach- und Fassadenbegrünung 

Neben der Förderung der Biodiversität bieten begrünte Dächer und Fassaden zahlreiche weitere Vorteile. Sie schaffen eine Landschaft, in der Vielfalt gedeiht und die Natur als Vorbild dient. Es geht darum, ein Gleichgewicht zwischen Gewohntem und Erwünschtem zu finden. 

Dachbegrünung bringt viele Vorteile mit sich: Wasserrückhalt, Wärmedämmung, Auffrischung des Daches, Förderung der Biodiversität und Luftreinigung.

Bei der Dachbegrünung unterscheidet man zwischen intensiver Begrünung, die begehbar ist und Pflege erfordert, und extensiver Begrünung, die nicht begehbar ist und pflegeleicht bleibt. 

Die neuen Gesetze der Stadt Lausanne empfehlen ein Substrat von 12 cm, was über die Norm SIA 312 hinausgeht, die 10 cm vorsieht. Als Substrat können mineralische Baustoffe, Aushubmaterial und Pflanzsubstrate verwendet werden. 

Ein zentrales Thema ist die Kombination von Solaranlagen und Dachbegrünung. Studien zeigen, dass die Leistung von Solaranlagen durch Begrünung um 1 bis 8% gesteigert werden kann, da die Temperatur des Daches niedriger ist. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Wartung des Daches. Monteure der Solaranlage und Gärtnerinnen müssen entsprechend ausgebildet werden. Die Städte Zürich, Lausanne und Basel tauschen sich intensiv aus, um diese Herausforderungen gemeinsam zu meistern. 

Auch die Fassadenbegrünung bringt viele Vorteile mit sich, unter anderem thermische Regulierung, Förderung der Biodiversität, Ästhetik, ein ausgeglichenes Wassermanagement und die Verbesserung der Luftqualität.

Die Vorteile begrünter Dächer und Fassaden gehen weit über die Förderung der Biodiversität hinaus. Architekten, Planer und Bauingenieure sollten diese Vorteile in die Gebäudeplanung einbeziehen und Begrünung nicht nur als ästhetisches Element betrachten, sondern als integralen Bestandteil der nachhaltigen Stadtentwicklung.

 

Sanu Future Learning AG
Dieser Artikel wurde freundlicherweise von Sanu zur Verfügung gestellt. Sanu ist eine Schweizer Bildungsorganisation, die sich für nachhaltige Entwicklung engagiert und innovative Aus- und Weiterbildungen rund um Umweltschutz, nachhaltiges Bauen und verantwortungsbewusstes Handeln anbietet.
sanu.ch

veröffentlicht am 12.06.2025

Biodiversität im Siedlungsraum

Biodiversität

Begrünte Dächer und Fassaden fördern die Biodiversität und verbessern das Stadtklima. Doch sie ersetzen
natürliche Lebensräume nur teilweise – das zeigt eine aktuelle WSL-Studie.

von Christian Greder (Redaktion)

Grünflächen spielen eine grundlegende Rolle für die Biodiversität. Ihr Verlust führt unweigerlich zu einem Rückgang der Artenvielfalt. Die Erhöhung der Qualität von Grünflächen kann den quantitativen Flächenverlust der Biodiversität nur teilweise kompensieren. Begrünte Dächer und Grünflächen bieten zusätzliche Lebensräume, ersetzen natürliche Habitate jedoch nicht vollständig. Die Nachbildung natürlicher Lebensräume in der Stadt und deren Vernetzung erhöhen den ökologischen Wert des Siedlungsraums erheblich. 

Die WSL-Studie „Biodiversität im Siedlungsraum“ zeigt die prozentualen Anteile der Grünflächen im Siedlungsraum von drei Schweizer Städten auf: Grünflächen machen 82% aus, Dachbegrünungen 15% und Fassadenbegrünungen 3%. 

Vorteile der Dach- und Fassadenbegrünung 

Neben der Förderung der Biodiversität bieten begrünte Dächer und Fassaden zahlreiche weitere Vorteile. Sie schaffen eine Landschaft, in der Vielfalt gedeiht und die Natur als Vorbild dient. Es geht darum, ein Gleichgewicht zwischen Gewohntem und Erwünschtem zu finden. 

Dachbegrünung bringt viele Vorteile mit sich: Wasserrückhalt, Wärmedämmung, Auffrischung des Daches, Förderung der Biodiversität und Luftreinigung.

Bei der Dachbegrünung unterscheidet man zwischen intensiver Begrünung, die begehbar ist und Pflege erfordert, und extensiver Begrünung, die nicht begehbar ist und pflegeleicht bleibt. 

Die neuen Gesetze der Stadt Lausanne empfehlen ein Substrat von 12 cm, was über die Norm SIA 312 hinausgeht, die 10 cm vorsieht. Als Substrat können mineralische Baustoffe, Aushubmaterial und Pflanzsubstrate verwendet werden. 

Ein zentrales Thema ist die Kombination von Solaranlagen und Dachbegrünung. Studien zeigen, dass die Leistung von Solaranlagen durch Begrünung um 1 bis 8% gesteigert werden kann, da die Temperatur des Daches niedriger ist. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Wartung des Daches. Monteure der Solaranlage und Gärtnerinnen müssen entsprechend ausgebildet werden. Die Städte Zürich, Lausanne und Basel tauschen sich intensiv aus, um diese Herausforderungen gemeinsam zu meistern. 

Auch die Fassadenbegrünung bringt viele Vorteile mit sich, unter anderem thermische Regulierung, Förderung der Biodiversität, Ästhetik, ein ausgeglichenes Wassermanagement und die Verbesserung der Luftqualität.

Die Vorteile begrünter Dächer und Fassaden gehen weit über die Förderung der Biodiversität hinaus. Architekten, Planer und Bauingenieure sollten diese Vorteile in die Gebäudeplanung einbeziehen und Begrünung nicht nur als ästhetisches Element betrachten, sondern als integralen Bestandteil der nachhaltigen Stadtentwicklung.

 

Sanu Future Learning AG
Dieser Artikel wurde freundlicherweise von Sanu zur Verfügung gestellt. Sanu ist eine Schweizer Bildungsorganisation, die sich für nachhaltige Entwicklung engagiert und innovative Aus- und Weiterbildungen rund um Umweltschutz, nachhaltiges Bauen und verantwortungsbewusstes Handeln anbietet.
sanu.ch

veröffentlicht am 12.06.2025