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Fassaden-
begrünung und Solarpanels

Eine aktuelle Studie der Hochschule Luzern (HSLU) zeigt das immense Potenzial von Fassadenbegrünung und Solarpanels zur Reduktion von Energiebedarf und Klimabelastung. Die Forschungsergebnisse bieten Bauherren und Planern neue Ansätze für die umweltfreundliche Gestaltung von Gebäudefassaden.

Christian Greder (Redaktion)

Angesichts der steigenden Temperaturen und des Klimawandels rücken nachhaltige Lösungen im Bausektor verstärkt in den Fokus. Ein Forschungsteam der Hochschule Luzern (HSLU) hat im Rahmen des Projekts GreenPV die Möglichkeiten der Kombination von Begrünung und Solarpanels an Gebäudefassaden untersucht. Ziel der Studie war es, innovative Ansätze für die Klimaanpassung und Energiegewinnung an städtischen Gebäuden zu identifizieren.

Laut dem National Center for Climate Services (NCCS) könnte die Jahresmitteltemperatur in der Schweiz bis Ende des 21. Jahrhunderts um bis zu 5,4 Grad steigen. Dies wird den Energiebedarf für die Kühlung von Gebäuden erhöhen, insbesondere während der heissesten Sommermonate. Photovoltaikanlagen (PV) an Fassaden bieten hier eine vielversprechende Lösung, da sie genau dann Strom erzeugen, wenn der Kühlbedarf am grössten ist. Gleichzeitig kann eine Begrünung der Fassaden die Aussentemperatur senken, was besonders in dicht bebauten städtischen Gebieten von Bedeutung ist.

Dr. Silvia Domingo, Forscherin an der HSLU, betont, dass Fassadenbegrünung und PV-Anlagen bisher nur selten an Gebäudefassaden zum Einsatz kommen, obwohl das Potenzial dafür gross sei. „Der Energieertrag einer PV-Anlage an einer Südfassade ist im Winterhalbjahr höher als auf einem Dach“, erklärt Domingo. Fassaden bieten eine bereits vorhandene Fläche, die genutzt werden kann, ohne zusätzlichen Raum zu beanspruchen.

Jedoch gibt es auch Hemmnisse, wie Domingo anmerkt. Diese liegen vor allem in der Finanzierung und fehlenden Richtlinien, beispielsweise im Bereich des Brandschutzes. Zudem spielt die Ästhetik eine Rolle: Nicht jede Bauherrschaft ist von der Idee begeistert, Fassaden vollständig mit schwarzen Solarpanels zu verkleiden. Doch neue Technologien ermöglichen bereits die Herstellung farbiger und texturierter Solarpanels, die kaum an Wirkungsgrad einbüssen.

Neben der Energiegewinnung bietet die Begrünung von Fassaden weitere Vorteile: Sie fördert die Biodiversität, verbessert die Luftqualität, mindert Lärmbelastungen und trägt zur Regenwasserretention bei. Besonders in urbanen Gebieten steigern begrünte Fassaden die Aufenthaltsqualität und machen Städte lebenswerter.

Ein wesentlicher Aspekt der HSLU-Studie ist die Kombination von PV-Anlagen und Begrünung. Diese Synergie kann genutzt werden, um die besten Ergebnisse in Bezug auf Energieproduktion und Klimaanpassung zu erzielen. Während PV-Anlagen in den oberen, unbeschatteten Stockwerken ihre höchste Effizienz erreichen, entfaltet die Begrünung ihre kühlende und lärmmindernde Wirkung besonders gut in den unteren, belebten Bereichen.

Das Projekt GreenPV wurde im Dezember 2021 gestartet und Mitte 2024 abgeschlossen. Es wurde vom Bundesamt für Energie (BFE) sowie von privaten Stiftungen und kommunalen Einrichtungen unterstützt. Die Forschungsergebnisse sind in einer Broschüre veröffentlicht, die Planern und Bauherren wertvolle Tipps und Empfehlungen bietet.

veröffentlicht am 19.09.2024

Fassaden-
begrünung und Solarpanels

Eine aktuelle Studie der Hochschule Luzern (HSLU) zeigt das immense Potenzial von Fassadenbegrünung und Solarpanels zur Reduktion von Energiebedarf und Klimabelastung. Die Forschungsergebnisse bieten Bauherren und Planern neue Ansätze für die umweltfreundliche Gestaltung von Gebäudefassaden.

Christian Greder (Redaktion)

Angesichts der steigenden Temperaturen und des Klimawandels rücken nachhaltige Lösungen im Bausektor verstärkt in den Fokus. Ein Forschungsteam der Hochschule Luzern (HSLU) hat im Rahmen des Projekts GreenPV die Möglichkeiten der Kombination von Begrünung und Solarpanels an Gebäudefassaden untersucht. Ziel der Studie war es, innovative Ansätze für die Klimaanpassung und Energiegewinnung an städtischen Gebäuden zu identifizieren.

Laut dem National Center for Climate Services (NCCS) könnte die Jahresmitteltemperatur in der Schweiz bis Ende des 21. Jahrhunderts um bis zu 5,4 Grad steigen. Dies wird den Energiebedarf für die Kühlung von Gebäuden erhöhen, insbesondere während der heissesten Sommermonate. Photovoltaikanlagen (PV) an Fassaden bieten hier eine vielversprechende Lösung, da sie genau dann Strom erzeugen, wenn der Kühlbedarf am grössten ist. Gleichzeitig kann eine Begrünung der Fassaden die Aussentemperatur senken, was besonders in dicht bebauten städtischen Gebieten von Bedeutung ist.

Dr. Silvia Domingo, Forscherin an der HSLU, betont, dass Fassadenbegrünung und PV-Anlagen bisher nur selten an Gebäudefassaden zum Einsatz kommen, obwohl das Potenzial dafür gross sei. „Der Energieertrag einer PV-Anlage an einer Südfassade ist im Winterhalbjahr höher als auf einem Dach“, erklärt Domingo. Fassaden bieten eine bereits vorhandene Fläche, die genutzt werden kann, ohne zusätzlichen Raum zu beanspruchen.

Jedoch gibt es auch Hemmnisse, wie Domingo anmerkt. Diese liegen vor allem in der Finanzierung und fehlenden Richtlinien, beispielsweise im Bereich des Brandschutzes. Zudem spielt die Ästhetik eine Rolle: Nicht jede Bauherrschaft ist von der Idee begeistert, Fassaden vollständig mit schwarzen Solarpanels zu verkleiden. Doch neue Technologien ermöglichen bereits die Herstellung farbiger und texturierter Solarpanels, die kaum an Wirkungsgrad einbüssen.

Neben der Energiegewinnung bietet die Begrünung von Fassaden weitere Vorteile: Sie fördert die Biodiversität, verbessert die Luftqualität, mindert Lärmbelastungen und trägt zur Regenwasserretention bei. Besonders in urbanen Gebieten steigern begrünte Fassaden die Aufenthaltsqualität und machen Städte lebenswerter.

Ein wesentlicher Aspekt der HSLU-Studie ist die Kombination von PV-Anlagen und Begrünung. Diese Synergie kann genutzt werden, um die besten Ergebnisse in Bezug auf Energieproduktion und Klimaanpassung zu erzielen. Während PV-Anlagen in den oberen, unbeschatteten Stockwerken ihre höchste Effizienz erreichen, entfaltet die Begrünung ihre kühlende und lärmmindernde Wirkung besonders gut in den unteren, belebten Bereichen.

Das Projekt GreenPV wurde im Dezember 2021 gestartet und Mitte 2024 abgeschlossen. Es wurde vom Bundesamt für Energie (BFE) sowie von privaten Stiftungen und kommunalen Einrichtungen unterstützt. Die Forschungsergebnisse sind in einer Broschüre veröffentlicht, die Planern und Bauherren wertvolle Tipps und Empfehlungen bietet.

veröffentlicht am 19.09.2024

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Fassaden-
begrünung und Solarpanels

Eine aktuelle Studie der Hochschule Luzern (HSLU) zeigt das immense Potenzial von Fassadenbegrünung und Solarpanels zur Reduktion von Energiebedarf und Klimabelastung. Die Forschungsergebnisse bieten Bauherren und Planern neue Ansätze für die umweltfreundliche Gestaltung von Gebäudefassaden.

Christian Greder (Redaktion)

Angesichts der steigenden Temperaturen und des Klimawandels rücken nachhaltige Lösungen im Bausektor verstärkt in den Fokus. Ein Forschungsteam der Hochschule Luzern (HSLU) hat im Rahmen des Projekts GreenPV die Möglichkeiten der Kombination von Begrünung und Solarpanels an Gebäudefassaden untersucht. Ziel der Studie war es, innovative Ansätze für die Klimaanpassung und Energiegewinnung an städtischen Gebäuden zu identifizieren.

Laut dem National Center for Climate Services (NCCS) könnte die Jahresmitteltemperatur in der Schweiz bis Ende des 21. Jahrhunderts um bis zu 5,4 Grad steigen. Dies wird den Energiebedarf für die Kühlung von Gebäuden erhöhen, insbesondere während der heissesten Sommermonate. Photovoltaikanlagen (PV) an Fassaden bieten hier eine vielversprechende Lösung, da sie genau dann Strom erzeugen, wenn der Kühlbedarf am grössten ist. Gleichzeitig kann eine Begrünung der Fassaden die Aussentemperatur senken, was besonders in dicht bebauten städtischen Gebieten von Bedeutung ist.

Dr. Silvia Domingo, Forscherin an der HSLU, betont, dass Fassadenbegrünung und PV-Anlagen bisher nur selten an Gebäudefassaden zum Einsatz kommen, obwohl das Potenzial dafür gross sei. „Der Energieertrag einer PV-Anlage an einer Südfassade ist im Winterhalbjahr höher als auf einem Dach“, erklärt Domingo. Fassaden bieten eine bereits vorhandene Fläche, die genutzt werden kann, ohne zusätzlichen Raum zu beanspruchen.

Jedoch gibt es auch Hemmnisse, wie Domingo anmerkt. Diese liegen vor allem in der Finanzierung und fehlenden Richtlinien, beispielsweise im Bereich des Brandschutzes. Zudem spielt die Ästhetik eine Rolle: Nicht jede Bauherrschaft ist von der Idee begeistert, Fassaden vollständig mit schwarzen Solarpanels zu verkleiden. Doch neue Technologien ermöglichen bereits die Herstellung farbiger und texturierter Solarpanels, die kaum an Wirkungsgrad einbüssen.

Neben der Energiegewinnung bietet die Begrünung von Fassaden weitere Vorteile: Sie fördert die Biodiversität, verbessert die Luftqualität, mindert Lärmbelastungen und trägt zur Regenwasserretention bei. Besonders in urbanen Gebieten steigern begrünte Fassaden die Aufenthaltsqualität und machen Städte lebenswerter.

Ein wesentlicher Aspekt der HSLU-Studie ist die Kombination von PV-Anlagen und Begrünung. Diese Synergie kann genutzt werden, um die besten Ergebnisse in Bezug auf Energieproduktion und Klimaanpassung zu erzielen. Während PV-Anlagen in den oberen, unbeschatteten Stockwerken ihre höchste Effizienz erreichen, entfaltet die Begrünung ihre kühlende und lärmmindernde Wirkung besonders gut in den unteren, belebten Bereichen.

Das Projekt GreenPV wurde im Dezember 2021 gestartet und Mitte 2024 abgeschlossen. Es wurde vom Bundesamt für Energie (BFE) sowie von privaten Stiftungen und kommunalen Einrichtungen unterstützt. Die Forschungsergebnisse sind in einer Broschüre veröffentlicht, die Planern und Bauherren wertvolle Tipps und Empfehlungen bietet.

veröffentlicht am 19.09.2024

Fassaden-
begrünung und Solarpanels

Eine aktuelle Studie der Hochschule Luzern (HSLU) zeigt das immense Potenzial von Fassadenbegrünung und Solarpanels zur Reduktion von Energiebedarf und Klimabelastung. Die Forschungsergebnisse bieten Bauherren und Planern neue Ansätze für die umweltfreundliche Gestaltung von Gebäudefassaden.

Christian Greder (Redaktion)

Angesichts der steigenden Temperaturen und des Klimawandels rücken nachhaltige Lösungen im Bausektor verstärkt in den Fokus. Ein Forschungsteam der Hochschule Luzern (HSLU) hat im Rahmen des Projekts GreenPV die Möglichkeiten der Kombination von Begrünung und Solarpanels an Gebäudefassaden untersucht. Ziel der Studie war es, innovative Ansätze für die Klimaanpassung und Energiegewinnung an städtischen Gebäuden zu identifizieren.

Laut dem National Center for Climate Services (NCCS) könnte die Jahresmitteltemperatur in der Schweiz bis Ende des 21. Jahrhunderts um bis zu 5,4 Grad steigen. Dies wird den Energiebedarf für die Kühlung von Gebäuden erhöhen, insbesondere während der heissesten Sommermonate. Photovoltaikanlagen (PV) an Fassaden bieten hier eine vielversprechende Lösung, da sie genau dann Strom erzeugen, wenn der Kühlbedarf am grössten ist. Gleichzeitig kann eine Begrünung der Fassaden die Aussentemperatur senken, was besonders in dicht bebauten städtischen Gebieten von Bedeutung ist.

Dr. Silvia Domingo, Forscherin an der HSLU, betont, dass Fassadenbegrünung und PV-Anlagen bisher nur selten an Gebäudefassaden zum Einsatz kommen, obwohl das Potenzial dafür gross sei. „Der Energieertrag einer PV-Anlage an einer Südfassade ist im Winterhalbjahr höher als auf einem Dach“, erklärt Domingo. Fassaden bieten eine bereits vorhandene Fläche, die genutzt werden kann, ohne zusätzlichen Raum zu beanspruchen.

Jedoch gibt es auch Hemmnisse, wie Domingo anmerkt. Diese liegen vor allem in der Finanzierung und fehlenden Richtlinien, beispielsweise im Bereich des Brandschutzes. Zudem spielt die Ästhetik eine Rolle: Nicht jede Bauherrschaft ist von der Idee begeistert, Fassaden vollständig mit schwarzen Solarpanels zu verkleiden. Doch neue Technologien ermöglichen bereits die Herstellung farbiger und texturierter Solarpanels, die kaum an Wirkungsgrad einbüssen.

Neben der Energiegewinnung bietet die Begrünung von Fassaden weitere Vorteile: Sie fördert die Biodiversität, verbessert die Luftqualität, mindert Lärmbelastungen und trägt zur Regenwasserretention bei. Besonders in urbanen Gebieten steigern begrünte Fassaden die Aufenthaltsqualität und machen Städte lebenswerter.

Ein wesentlicher Aspekt der HSLU-Studie ist die Kombination von PV-Anlagen und Begrünung. Diese Synergie kann genutzt werden, um die besten Ergebnisse in Bezug auf Energieproduktion und Klimaanpassung zu erzielen. Während PV-Anlagen in den oberen, unbeschatteten Stockwerken ihre höchste Effizienz erreichen, entfaltet die Begrünung ihre kühlende und lärmmindernde Wirkung besonders gut in den unteren, belebten Bereichen.

Das Projekt GreenPV wurde im Dezember 2021 gestartet und Mitte 2024 abgeschlossen. Es wurde vom Bundesamt für Energie (BFE) sowie von privaten Stiftungen und kommunalen Einrichtungen unterstützt. Die Forschungsergebnisse sind in einer Broschüre veröffentlicht, die Planern und Bauherren wertvolle Tipps und Empfehlungen bietet.

veröffentlicht am 19.09.2024